WARUM?

Megatrend Urbanisierung

Das 21. Jahrhundert wird oft das Jahrhundert der Städte genannt. Zurzeit lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten oder städtischen Ballungsgebieten. Schätzungen zufolge werden bis 2050 Dreiviertel der Weltbevölkerung, also rund 7 Mrd. Menschen in Städten wohnen.
In Deutschland lebten 2017 rund 77,3 Prozent der Gesamtbevölkerung in Städten, Tendenz weiter steigend.

(Quelle: World Development Indicators, Weltbank | Foto: Bild von cegoh auf Pixabay)


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Steigendes Paketaufkommen

Arbeitsteilige Wertschöpfungsketten verteilt auf viele Produktionsstandorte sowie die starke Zunahme des Onlinehandels haben in den letzten Jahren zu einer enormen Zunahme der Paket- und Güterlogistik geführt.

2017 wurden in Deutschland mehr als 3,35 Mrd. Kurier-, Express- und Paketsendungen (KEP) verschickt - 6,1% mehr als 2016. Seit 2000 hat sich das Sendungsvolumen damit fast verdoppelt (+ 98%). Besonders deutlich zeigt sich das Marktwachstum bei den B2C-Sendungen: Sie nahmen im 2017 um 9,7% zu - nochmals ein deutliches Plus nach 13,2% Wachstum im Jahr 2016.

(Quelle Zahlen und Grafik: Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V.)


Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel in der Paketzustellung nimmt stark zu. Es wird immer schwieriger, Fahrer zu finden und den Bedarf an gutem Personal zu decken, insbesondere in Ballungsräumen. Dieser Mangel wird sich absehbar weiter verschärfen.

(Quelle: Spiegel | Foto: iStock.com/blurAZ)


Zeitdruck

Die meiste Zeit verbringen Zusteller derzeit im Stau, mit der Suche von Haltemöglichkeiten und mit dem Fußweg vom Zustellfahrzeug weg bzw. dorthin zurück. Für die Zustellung selbst, d.h. für den eigentlichen Kundenkontakt bleibt Immer weniger Zeit.

(Foto: iStock.com/stevecoleimages)


Regulierung und Verkehrsraumverknappung

Verständlicherweise greifen Städte immer stärker in die Verkehrsräume ein. Zufahrten werden zeitlich deutlich eingeschränkt, geeignete und zulässige Haltemöglichkeiten sind knapp.

(Foto: iStock.com/Detailfoto)


Kostendruck

Viele der oben genannten Rahmenbedingungen (Fachkräftemangel, Zeitdruck) erhöhen den Kostendruck. Im besonders stark wachsenden B2C-Bereich ist die Anzahl an Paketen pro Lieferung geringer als bei B2B. Das führt im Schnitt zu weniger Sendungen pro Stopp und zu einer weiteren Steigerung der Zustellkosten. Eine weitere Herausforderung sind die am Markt durchsetzbaren Preise. Hier sind deutliche Effizienzsteigerungen notwendig.

(Foto: iStock.com/EtiAmmos)


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